Grundsätzlich sollen Atemschutzgeräte den Träger vor allen Umwelteinflüssen schützen, die über Mund oder Nase aufgenommen werden könnten.
Dies ist zum Beispiel bei Wohnungs- und Zimmerbränden, Fahrzeugbränden, Gefahrgutunfällen und beim Austritt von Gasen nötig.
Schon der "normale" Brandeinsatz birgt eine Vielzahl von Gefahren wie giftigen und sichtbehindernden Brandrauch, Absturzgefahr, enorme Hitze, Zeitdruck durch begrenzte Einsatzzeit und die Flash-Over-Gefahr (Explosionsartige Durchzündung bei plötzlicher Sauerstoffzufuhr z.B. bei dem Öffnen der Türe).
Atemschutzgeräteträger gehen grundsätzlich truppweise zu dritt vor, so dass einer den anderen unterstützen oder um Hilfe rufen kann, falls es zu Problemen im Gefahrenbereich kommt. Außerdem ist Bereitstellung eines zusätzlichen Sicherungstrupps für jeden Angriffsweg notwendig.
Vor Einsatzbeginn wird das Einsatzziel, die Namen der Truppmitglieder, ihr Luftvorrat sowie der Funkrufname von einer eigens abgestellten Person auf einer entsprechenden Vorlage notiert.
Weiters ist bei uns jedes Atemschutzgerät mit einem „Totmannwarner“ ausgestattet. Bewegt sich der Atemschutzträger eine gewisse Zeit nicht beginnt ein akustischer Alarm, welcher es den Kameraden ermöglicht, selbst in verrauchten Räumen schnell zu ihm zu finden.
Mit was sich ein Atemschutzträger im Einsatzfall ausrüstet kann im Thema Einsatzbekleidung nachgelesen werden.